Furth im Wald: Die Kalte Pastritz fließt in einem neuen Bett

Die Kalte Pastritz fließt in einem neuen Bett. Jetzt strömt das Wasser über die Steinriegel bei der Hofer-Insel. „Das ist ein historischer Moment für Furth im Wald“, schwärmte Bürgermeister Sandro Bauer. Mitarbeiter der Baufirma Kolbeck hatten am Dienstag die großen Sandsäcke vor dem Bachlauf beseitigt und alles lief nach Plan: Der ehemalige Triebwerkskanal ist jetzt der Hauptarm mit mindestens 20 Zentimeter Wasserhöhe und damit ein durchgängiger Lebensraum für die Fische, die künftig wieder vom Unter- in den Oberlauf wandern können. „Die werden sicher wieder kommen“, zeigte sich Dr. Henrike Saile zuversichtlich, Fachberaterin für Fischerei beim Bezirk Oberpfalz.

Die Hofer-Insel wird im Rahmen der Landesgartenschau 2025 zu einem Park umgebaut. Im Zuge dieser Maßnahme  bekommt die Kalte Pastritz, die vorher auf zwei Arme aufgeteilt war, mehr Platz. „Es war klar, dass das Wasser nicht für beide Bachläufe reicht und deshalb wurde entschieden, den Gewässerlauf an den früheren Triebwerkskanal zu verlegen“, schilderte Dr. Henrike Saile die Entstehungsgeschichte.

Bürgermeister Sandro Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender der Landesgartenschau Furth im Wald 2025 gGmbH, lobte das Further Bauunternehmen Kolbeck für die attraktive Gestaltung des Geländes. „Eine Bachverlegung ist auch für uns Neuland. Wir sind froh, dass alles klappt und dass wir als örtliche Firma den Auftrag bekommen haben, ist für uns eine schöne Sache“, freuten sich Peter und Thomas Kolbeck. Und der Seniorchef ergänzte: „Ich sag meinen Leuten immer wieder: Hier könnt ihr mit euren Kindern reingehen und ihnen berichten, dass ihr beim Bau dabei wart!“

An den Planungen für den neuen Gewässerlauf waren auch das Berliner Planungsbüro Planorama und Professor Rudolf Metzka von der Technischen Hochschule Deggendorf, Fakultät Bauingenieurwesen und Umwelttechnik beteiligt.  Von Planorama stammt die Landschaftsplanung; Professor Metzka hatte die hydrologischen Fragen abgeklärt, zum Beispiel: Wo müssen die Steinriegel liegen, damit genügend Gefälle entsteht, wieviel Wasser muss fließen, damit die Fische leben können. Erwartet werden Mühlkoppen und Bachforellen, die während der Baumaßnahme in Richtung Einmündung in den Chamb geflüchtet seien.  „Wir werden die Entwicklung in den nächsten Monaten beobachten“, kündigte Fischerei-Fachberaterin Dr. Henrike Saile an.

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Furth im Wald 2025 gGmbH 
Heidi Wolf 
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Tel. +49 9973 805 33 – 16 
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